Kristina Bach gehört zu den deutschen Allroundtalenten. Sie schreibt und singt höchst erfolgreich ihre eigenen Songs. Sie schreibt ebenso erfolgreich für Kollegen wie Fernando Express, Stefanie Hertel, Andrea Berg und André Stade. Und sie ist immer auf der Suche nach neuen Talenten, die sie beim Start unterstützen kann. So hat sie z.B. kräftig mitgeholfen, die Karrieren von Michelle und Jeanette Biedermann ins Rollen zu bringen. Mit ihren temperamentvollen Liedern füllt die blonde Kristina problemlos jede Tanzfläche, Selbstironie gehört ebenfalls zu ihren Stärken, nach dem Motto: Ich bin absolut nicht perfekt, aber perfekt ich selbst!
Für ihre neue CD hat sich Kristina Bach vom derzeit angesagten arabischen Touch inspirieren lassen: Es war eine musikalische Herausforderung, meinen eigenen Sound mit orientalischen Elementen zu verschmelzen. Und so klingen die Lieder ihrer CD 1002. Nacht tatsächlich allesamt irgendwo und irgendwie nach Kashba, wehenden Schleiern und Bauchtanz. Das Orientalische beschränkt sich zwar meist auf den Anfang und das Ende der Lieder, gibt den überwiegend temperamentvollen und tanzbaren Songs wie Zwischen Himmel und Liebe, Tanz im Feuer, Für immer, Augen wie das Meer, Warum gehn, enn man fliegen kann, Jimmy, ich hab dich geliebt oder dem Titelsong 1002. Nacht aber einen reizvollen orientalischen Touch. Dazwischen finden sich natürlich auch immer wieder gefühlvolle Balladen mit Ethno-Klängen wie Harem (Hörst du den Wind), Sommer aus Licht und Der erste Regen. Arabischen Salsa gibt es dann in Willkommen im Club 70er Jahre Disco-Sound in Feier dich ohne mich, Ironisches bei Dem Mann, der Freitags nur kann, und den krönenden Abschluss bildet die Ballade Wenn ich geh. Fazit: Die CD 1002. Nacht ist wieder ein typisches Kristina Bach Album geworden. Viele Tanzflächen-Knüller, und dazwischen ein paar gefühlvolle Balladen. Die Texte sind natürlich auch typisch Bach: frech, locker, leicht, witzig, sexy aber auch zu Herzen gehend und ab und zu mit einem Tropfen Wehmut. Und die Idee mit dem Arabian Touch war ein guter Einfall. -- Julia Edenhofer